Die Fachstelle Kultur reist mit ausgezeichneten Literaturschaffenden durch den Kanton und macht Halt an Orten ausserhalb der Städte Zürich und Winterthur, die sich in der Veranstaltung von Literatur einen Namen gemacht haben.
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Lesereise 2024
Die Fachstelle Kultur reist im Herbst 2024 mit den Empfänger:innen von Werk- und Anerkennungsbeiträgen Literatur durch den Kanton und macht Halt an Orten ausserhalb der Städte Zürich und Winterthur, die sich in der Veranstaltung von Literaturanlässen einen Namen gemacht haben. Diesjährige Stationen sind der Kulturraum Thalwil (27. September), das Gleis 21 Dietikon (1. Oktober), die Obere Mühle Dübendorf (3. Oktober) und camera.lit.obscura. in der Garage Wetzikon (6. Oktober).
An den Veranstaltungen präsentieren zwei bis drei der ausgezeichneten Autor:innen Auszüge ihres Schaffens. Ein Mitglied der kantonalen Kulturförderungskommission würdigt die Texte und führt Gespräche mit den Autor:innen. Zu jeder Lesung gibt der Zürcher Komponist und Klanggestalter Simon Grab sein musikalisch-elektronisches Feedback.
Haltestellen
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Der Kulturraum ist eine unverzichtbare Konstante im Thalwiler Kulturleben. Viele grosse Namen der Kleinkunst, der Musik und der Literatur sind im Kulturraum Thalwil aufgetreten. Hochtalentierte Newcomer:innen haben an diesem Ort begeisterten Applaus geerntet. Und Dutzende von aussergewöhnlichen Dokumentarfilmen haben hier ein interessiertes Publikum gefunden.
In Thalwil lesen Eva Rottmann, Anna Sommer und Steven Wyss. Christoph Steier, Mitglied der kantonalen Kulturförderungskommission, würdigt die Texte und führt Gespräche mit den Ausgezeichneten. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung von Simon Grab.
Das Gleis 21 ist ein dynamischer und offener Kulturort mit starker Quartiereinbindung und regionaler Ausstrahlungskraft im Limmattal. Direkt beim Bahnhof Dietikon betreibt es seit 2019 ein Bistro, einen Veranstaltungsraum und Ateliers. Für die Lesereise arbeitet das Gleis 21 mit der Dietiker Buchhandlung Scriptum zusammen.
In Dietikon lesen Nadine Olonetzky und Anete Melece. Lydia Zimmer, Mitglied der kantonalen Kulturförderungskommission, würdigt die Texte und führt Gespräche mit den Ausgezeichneten. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung von Simon Grab.
Seit 1990 finden in der Oberen Mühle jeden Frühling vielfältige Lesungen statt. Was früher über mehrere Wochen verteilt wurde, wird heute an einem Literaturwochenende konzentriert durchgeführt. Dieses Jahr traten u.a. Stephan Pörtner, Martina Meienberg und Charles Lewinsky auf. Auch die jüngsten Leseratten kommen jeweils bei einer speziellen Kinderlesung auf ihre Kosten. Für das kulinarische Wohl in der Oberen Mühle sorgt die hauseigene KulturBar.
In Dübendorf lesen Andrea Arežina, Stephan Detert und Laura Leupi. Christine Lötscher, Mitglied der kantonalen Kulturförderungskommission, würdigt die Texte und führt Gespräche mit den Ausgezeichneten. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung von Simon Grab.
Fast zwanzig Jahre lang organisierten Clea und Hermann Cäsar Bitzer in ihrem Atelier in der ehemaligen Spinnerei Streiff unter dem Namen camera.lit.obscura Lesungen mit namhaften Autor:innen: Herta Müller war zu Gast, Marlene Streeruwitz, Saša Stanišić oder auch Ruth Schweikert. Seit 2022 finden die camera.lit.obscura Lesungen im Wetziker Kulturort «Garage» statt, und seit Ende 2022 ist camera.lit.obscura ein Verein.
In Wetzikon lesen María Chaparro, Markus Gasser und Dorothea Trottenberg. Michel Mettler, Mitglied der kantonalen Kulturförderungskommission, würdigt die Texte und führt Gespräche mit den Ausgezeichneten. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung von Simon Grab.
Ausgezeichnete Literaturschaffende
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Andrea Arežina wuchs im ehemaligen Jugoslawien und in der Schweiz auf. Sie arbeitete als Journalistin, u.a. beim Magazin des Tages-Anzeigers und der Republik, ist Autorin und studierte Literarisches Schreiben in Biel. Vergangenen Herbst erschien in Co-Autorinnenschaft mit Salome Müller ihr Buch «Genauso, nur anders» bei Kein & Aber.
Für ihr erstes Romanprojekt «Stoss das Mohnkorn nicht auf den Nähfaden» erhält Andrea Arežina einen Werkbeitrag. Sie liest am 3. Oktober in der Oberen Mühle in Dübendorf.
María Chaparro, geboren in Kolumbien, lebte abwechselnd ebenda, in Deutschland und der Schweiz. Sie arbeitete als Lektorin, Künstlerin, Journalistin, Dozentin, Bed and Breakfast-Betreiberin und zuletzt als Lehrerin in Winterthur.
Für ihr spanisches Schreibprojekt «Variable, a ratos claro, fuertes lluvias» wird María Chaparro mit einem Werkbeitrag unterstützt. Sie liest am 6. Oktober in der Garage in Wetzikon.
Stephan Detert ist angehender Psychiater, Student der Kulturwissenschaften und ehemaliger Chefredakteur der Berliner Unizeitung UnAufgefordert. Zurzeit arbeitet er an seinem ersten literarischen Übersetzungsprojekt aus dem Spanischen ins Deutsche.
Für seine Übersetzung von Agustina Atrios Buch «Tres formas de atraversar un río» erhält Stephan Detert einen Werkbeitrag. Er liest am 3. Oktober in der Oberen Mühle in Dübendorf.
Markus Gasser ist Autor zahlreicher Bücher, Literaturkritiker und Dozent an den Universitäten Innsbruck und Saarbrücken. Ausserdem betreibt er den YouTube-Kanal «Literatur ist Alles», wo er seine Begeisterung für Literatur mit einem breiten Publikum teilt.
Markus Gassers neuster Roman «Lil» wird mit einem Anerkennungsbeitrag ausgezeichnet. Er liest am 6. Oktober in der Garage in Wetzikon.
Laura Leupi schreibt Prosa- und Performancetexte, auch in Kollektiven. Laura Leupi arbeitet für verschiedene Theater und ist in der Spielzeit 24/25 Hausautor:in am Theater Basel. Beim Bachmannpreis 2023 erhielt Laura Leupi den 3sat-Preis für das literarische Debütprojekt «Das Alphabet der sexualisierten Gewalt».
Für «Das Alphabet der sexualisierten Gewalt» erhält Laura Leupi einen Anerkennungsbeitrag. Laura Leupi liest am 3. Oktober in der Oberen Mühle in Dübendorf.
Anete Melece illustriert und schreibt Kinderbücher und Animationsfilme; ihr erstes eigenes Buch «Der Kiosk» wurde in 24 Sprachen übersetzt. Sie stammt aus Lettland und studierte in Riga Visuelle Kommunikation sowie an der Hochschule Luzern Design mit Vertiefung Animation.
Für ihr neustes Comicbuchprojekt «Hallo, Kosmos!» wird Anete Melece ein Werkbeitrag zugesprochen. Sie präsentiert daraus am 1. Oktober im Gleis 21 in Dietikon.
Nadine Olonetzky ist Schriftstellerin, Redakteurin, Lektorin und Herausgeberin für mehrere Verlage und zu Themen aus Fotografie, Kunst und Kulturgeschichte. Zudem ist sie Autorin mehrerer Sachbücher und literarischer Texte.
Für ihr autobiographisches Romandebüt «Wo geht das Licht hin, wenn der Tag vergangen ist» erhält Nadine Olonetzky einen Anerkennungsbeitrag. Sie liest am 1. Oktober im Gleis 21 in Dietikon.
Eva Rottmann ist Autorin mehrerer Theaterstücke sowie Kinder- und Jugendbücher, Literaturvermittlerin und lehrt an der Zürcher Hochschule der Künste. Ihr zweiter Jugendroman «Kurz vor dem Rand» war sowohl für den Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreis als auch für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.
Für «Kurz vor dem Rand» erhält Eva Rottmann einen Anerkennungsbeitrag. Sie liest am 27. September im Kulturraum in Thalwil.
Anna Sommer ist freischaffende Comiczeichnerin und Illustratorin. Für ihre herausragenden Comics und Graphic Novels wurde sie mehrfach ausgezeichnet, zuletzt am internationalen Comic-Salon Erlangen 2024 mit dem Max und Moritz-Preis als beste deutschsprachige Comickünstlerin.
Für ihre Bilderzählung «Tinte» wird Anna Sommer ein Anerkennungsbeitrag zugesprochen. Sie präsentiert daraus am 27. September im Kulturraum in Thalwil.
Dorothea Trottenberg studierte Slavistik an den Universitäten Köln und Leningrad und ist als Literaturübersetzerin aus dem Russischen ins Deutsche tätig. Für ihr Schaffen wurde sie vielfach ausgezeichnet, zuletzt für ihr Gesamtwerk mit dem Spezialpreis Übersetzung der Schweizer Literaturpreise 2024.
Für ihre Übersetzung von Vladimir Sorokins Buch «Doktor Garin» erhält sie einen Anerkennungsbeitrag. Sie liest am 6. Oktober in der Garage in Wetzikon.
Steven Wyss ist als freier Literaturübersetzer aus dem Französischen ins Deutsche tätig. Er studierte Angewandte Sprachen in Winterthur und Genf sowie Contemporary Arts Practice in Bern. Für seine Übersetzung «Sturz in die Sonne» von Charles Ferdinand Ramuz’ Roman «Présence de la mort» erhielt er eine literarische Auszeichnung der Stadt Zürich.
Für seine Übersetzung von C.F. Ramuz’ Buch «Terre du ciel» wird Steven Wyss ein Werkbeitrag zugesprochen. Er liest am 27. September im Kulturraum in Thalwil.
Mitwirkende
Musikalisch begleitet wird die Lesereise 2024 von Simon Grab. Die Mitglieder der Fachgruppe Literatur der kantonalen Kulturförderungskommission halten Laudationen und führen Gespräche mit den Ausgezeichneten.
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Simon Grab produziert als Komponist und Klanggestalter Musik und Ton für Film, Theater, Tanz und Radio. In Liveperformances und Installationen nutzt er den Raum als akustische Spielwiese und entwickelt mit Lärm, Klangabfall, Feedbacks und tiefen Bässen seine eigene musikalische Sprache. Grab ist Dozent an der Zürcher Hochschule der Künste und Mitbegründer von ganzerplatz Tonstudio.
Christine Lötscher, Mitglied der kantonalen Kulturförderungskommission, ist Professorin für Populäre Literaturen und Medien an der Universität Zürich. Zudem ist sie freie Literaturkritikerin u. a. für die Republik und 3sat Kulturzeit.
Michel Mettler, Mitglied der kantonalen Kulturförderungskommission, lebt als freier Autor und Herausgeber in Klingnau AG.
Christoph Steier, Mitglied der kantonalen Kulturförderungskommission, ist Literaturwissenschaftler an der Universität Zürich. Zusammen mit Philipp Theisohn bietet er u. a. den CAS-Studiengang «Schweizer Literatur» an.
Lydia Zimmer, Mitglied der kantonalen Kulturförderungskommission, hat nach Stationen am Literaturhaus Basel und bei verschiedenen Verlagen das Unternehmen «Literaturecho» gegründet. Sie ist Kulturunternehmerin, Buchclub-Gründerin und leitet Weiterbildungen im Bereich Marketing und der Buchbranche.
Werk- und Anerkennungsbeiträge
Einmal jährlich vergibt die Fachstelle Kultur Werk- und Anerkennungsbeiträge im Bereich Literatur. Die Auswahl erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Fachgruppe Literatur der kantonalen Kulturförderungskommission.
Mit den Werkbeiträgen werden Literaturprojekte gefördert, die im Entstehen begriffen sind. Zugelassen sind literarische Projekte in allen Sprachen von im Kanton Zürich wohnhaften Autor:innen und Übersetzer:innen. Eingereicht wird eine Textprobe von 30 Seiten eines sich in Arbeit befindenden Literaturprojekts, das anonymisiert und in einem mehrstufigen Verfahren von der Fachgruppe Literatur gelesen und beurteilt wird.
Mit den Anerkennungsbeiträgen werden Autor:innen für einen bereits publizierten literarischen Text gewürdigt. Die jährliche Vergabe erfolgt auf Empfehlung der Fachgruppe Literatur. Gelesen werden sämtliche belletristische Neuerscheinungen von Autor:innen und Übersetzer:innen mit Wohnsitz im Kanton Zürich.
Mit den Werk- und Anerkennungsbeiträgen fördert der Kanton das ganze Spektrum literarischen Schaffens. Die Lesereise, eine von der Fachstelle Kultur in Zusammenarbeit mit vier Literaturinstitutionen im Kanton Zürich jährlich organisierte Veranstaltungsreihe, bringt die ausgezeichneten Autor:innen mit dem Publikum in den Regionen zusammen.
Vergangene Lesereisen
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Die Fachstelle Kultur reiste im Herbst 2023 mit den Empfänger:innen von Werk- und Anerkennungsbeiträgen Literatur durch den Kanton und machte Halt an Orten ausserhalb der Städte Zürich und Winterthur, die sich in der Veranstaltung von Literaturanlässen einen Namen gemacht haben. Im Jahr 2023 waren das Theater Ticino Wädenswil (26. September), die Villa Grunholzer Uster (28. September), das Kulturkarussell Rössli Stäfa (29. September) und das Philosophe Dielsdorf (30. September) Stationen der Lesereise.
An den Veranstaltungen präsentierten zwei bis drei der ausgezeichneten Autor:innen Auszüge ihres Schaffens. Ein Mitglied der kantonalen Kulturförderungskommission würdigte die Texte und führte Gespräche mit den Autor:innen. Zu jeder Lesung gab der Zürcher Komponist und Klanggestalter Simon Grab sein musikalisch-elektronisches Feedback.
Veranstaltungsorte Lesereise 2023
Das «Ticino» in Wädenswil erhielt seinen Namen vom Tessiner Wirt, der in den Sechzigern im Haus ein Restaurant führte. Seit 1985 steht es für ein sorgfältig ausgesuchtes Kulturprogramm. 150 Veranstaltungen finden jährlich statt, auch immer wieder literarische.
In der Villa Grunholzer, 1847 vom Textilfabrikanten Heinrich Zangger erbaut und nach dem Ustermer Pädagogen und Politiker Heinrich Grunholzer benannt, finden seit 2013 Konzerte, Ausstellungen und Literaturanlässe statt. 2013 wurde der Villa Grunholzer der Kulturpreis der Stadt Uster verliehen.
Das Kulturkarussell dreht seit 1975 seine Runden durch die Schweizer Kulturlandschaft. Ob grosse Konzerte, Satire, Comedy, Theater, Tanz oder auch Literatur – dies alles und vieles mehr findet Platz im Rössli-Saal in Stäfa. Die Buchhandlung Bellini war Co-Veranstalterin: Fein erlesen und mit grosser Literatur bestückt. Zur «Buchhandlung des Jahres 2022» gekürt. Lokal verankert und mit dem Büchertisch doch immer gerne dort, wo sich Kulturmenschen treffen.
Seit über zwanzig Jahren sorgt das Dielsdorfer Philosophe für «Kleinkunst, Film und Denkanstösse» im Zürcher Unterland, ausdrücklich nicht «im Sinne des Mainstreams». Steht Literatur auf dem Programm, arbeitet gern die einheimische Buchhandlung zum Geeren mit.
Anerkennungs- und Werkbeiträge 2023
Folgende Autor.innen wurden 2023 mit einem Anerkennungs- oder Werkbeitrag ausgezeichnet:
Tiziana Locati
Tiziana Locati ist in einem italienischsprachigen Haushalt in Zürich aufgewachsen. Sie war Lehrerin, Tänzerin und Juristin. Sie begann früh, Lyrik auf Deutsch und Italienisch zu schreiben.
Für ihr erstes Prosabuch «Weit werd’ ich ziehn» erhält Tiziana Locati einen Anerkennungsbeitrag.
Dieter Bachmann
Dieter Bachmann, Redaktor, Publizist und Autor, lebt in Zürich und Umbrien. Sein literarisches Werk umfasst u.a. die Romane «Rab», «Grimsels Zeit» und die «Die Gärten der Medusa». Für seine dreibändige Sammlung an essayistischen Schriften «Archipel. Expeditionen Begegnungen Schauplätze» erhält er einen Anerkennungsbeitrag.
Lidija Burčak
Lidija Burčak ist als Autorin, Journalistin und Filmemacherin tätig. Nach dem KV studierte sie visuelle Anthropologie in London. Ihr erstes Buch «Nöd us Zucker» wird mit einem Anerkennungsbeitrag ausgezeichnet.
Eva Roth
Eva Roth schreibt Prosa und Theaterstücke für Kinder und Erwachsene. Für ihren Kinderroman «Ferien im Haus am Fluss» erhielt sie eine literarische Auszeichnung der Stadt Zürich. Für ihr neustes Kinderromanprojekt «Pankoland» wird Eva Roth ein Werkbeitrag zugesprochen.
Simon Pare
Simon Pare, Übersetzer aus dem Deutschen und Französischen ins Englische, lebt in Freudwil. Seine Übersetzung «The Flying Mountain» von Christoph Ransmayrs Roman «Der fliegende Berg» wurde mit dem Förderpreis zum Straelener Übersetzerpreis ausgezeichnet und für den Man Booker International Prize 2018 nominiert. Für seine Neuübersetzung von Thomas Manns Roman «Der Zauberberg» erhält Simon Pare einen Werkbeitrag.
Lukas Bärfuss
Lukas Bärfuss ist Dramatiker, Romancier und Publizist. Seine Stücke werden weltweit gespielt, seine Romane sind in zwanzig Sprachen übersetzt. Für sein Schaffen wurde er u.a. mit dem Berliner Literaturpreis, dem Schweizer Buchpreis und dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. Für sein neustes Buch «Die Krume Brot» erhält Lukas Bärfuss einen Anerkennungsbeitrag.
Tine Melzer
Tine Melzer ist Autorin und Sprachphilosophin. Sie hat in Amsterdam Kunst und Philosophie studiert und in England über Ludwig Wittgenstein und Gertrude Stein promoviert. 2023 veröffentlichte sie ihr Romandebüt «Alpha Bravo Charlie». Für ihr zweites Romanprojekt erhält Tine Melzer einen Werkbeitrag.
Thilo Krause
Thilo Krause schreibt Lyrik und Prosa. Für sein Schaffen erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, so etwa einen Schweizer Literaturpreis für seinen Gedichtband «Und das ist alles genug» und zuletzt den Robert-Walser-Preis sowie den Nicolas-Born-Debütpreis für seinen Roman «Elbwärts». Sein neuster Gedichtband «Dass uns findet, wer will» wird mit einem Anerkennungsbeitrag ausgezeichnet.
Jelica Popović
Jelica Popović ist als freie Übersetzerin aus dem Bosnischen, Kroatischen, Montenegrinischen und Serbischen ins Deutsche tätig. Ihre Doktorarbeit schrieb sie zum Balkanbegriff und -diskurs im postjugoslawischen Rap. Für ihre Übersetzung von Srđan Valjarevićs Buch «Zimski dnevnik» wird Jelica Popović ein Werkbeitrag zugesprochen.
Tatjana Hofmann
Tatjana Hofmann ist Wissenschaftlerin, Autorin und Übersetzerin. Sie schrieb ihre Doktorarbeit zu ukrainischer und russischer Prosa und veröffentlichte zuletzt das Buch «Krim: Erkundungen am Rand Europas». Für ihr Romanprojekt «ZÜRISEELEN» erhält Tatjana Hofmann einen Werkbeitrag.
Simon Froehling
Simon Froehling ist Autor und Dramatiker. Sein Schaffen wurde u.a. mit dem Elisabeth-Gerter Preis für Kurzprosa, dem Dramatikpreis der Société Suisse des Auteurs und einem Heinz-Weder-Anerkennungspreis für Lyrik ausgezeichnet. Für seinen zweiten Roman «Dürrst», der für den Schweizer Buchpreis 2022 nominiert war, erhält Simon Froehling einen Anerkennungsbeitrag.
Die Fachstelle Kultur reist mit Autor:innen und Übersetzer:innen durch den Kanton, die mit Werk- und Anerkennungsbeiträgen Literatur ausgezeichnet wurden. Im 2022 hat die Lesereise Halt gemacht im Kulturraum Thalwil, der Kulturgarage Wetzikon, dem Hertilabor Bülach und bei Bücher Scheidegger in Affoltern am Albis.
An den Veranstaltungen haben die Ausgezeichneten Auszüge ihres Schaffens präsentiert, die Mitglieder der kantonalen Kulturförderungskommission haben die Texte gewürdigt und Gespräche mit den Ausgezeichneten geführt. Musikalisch begleitet haben die Lesungen Tizia Zimmermann und Simon Grab.
Veranstaltungsorte Lesereise 2022
Kulturraum Thalwil: Im Keller eines Genossenschaftsbaus beim Bahnhof Thalwil – wo früher Trockenblumen gelagert wurden – wird seit 25 Jahren Kultur veranstaltet. Viele grosse Namen sind hier schon aufgetreten. Mit den Newcomerformaten Katapultfestival und «lesbar» ist der Kulturraum inzwischen auch als Sprungbrett für den Nachwuchs bekannt.
camera.lit.obscura in der Garage Wetzikon: Fast zwanzig Jahre lang organisierten Clea und Hermann Cäsar Bitzer in ihrem Atelier in der ehemaligen Spinnerei Streiff unter dem Namen camera.lit.obscura Lesungen mit namhaften Literaturschaffenden: Herta Müller war zu Gast, Marlene Streeruwitz, Saša Stanišić oder zuletzt Ruth Schweikert. Seit 2022 finden die Lesungen im neuen Wetziker Kulturort «Garage» statt.
Hertilabor Bülach: Seit Januar 2019 belebt der Verein Transition Bülach die ehemaligen Räumlichkeiten von Velo Birrer am Hertiweg. Im «Hertilabor» gibt es neben Co-Working-Arbeitsplätzen, einem öffentlichen Kühlschrank, Spielnachmittagen, dem Flick-Höck u.a. auch ein Kulturprogramm. Die Lesungen werden gerne in Zusammenarbeit mit der Bülacher Altstadtbuchhandlung und der Lesegesellschaft Bülach veranstaltet.
Bücher Scheiddegger in Affoltern a. A.: Seit 1968 versorgt die Buchhandlung Scheidegger die Kundschaft im Säuliamt zuverlässig mit einem ausgewählten Buchsortiment und mehr: Als gut vernetzter Kulturort lädt das Scheidegger-Team mit viel Freude regelmässig zu Lesungen und anderen Veranstaltungen im grossen Ladenlokal, im Bücherlager oder in befreundeten Institutionen.
Anerkennungs- und Werkbeiträge 2022
Folgende Autor.innen wurden 2022 mit einem Anerkennungs- oder Werkbeitrag ausgezeichnet:
Sibylle Berg
Sibylle Bergs Werk umfasst 27 Theaterstücke sowie 15 Romane und wurde in 34 Sprachen übersetzt. Sibylle Berg erhielt diverse Preise und Auszeichnungen, 2020 den Schweizer Grand Prix Literatur. Sibylle Bergs neustes Buch «RCE. #RemoteCodeExecution» wird mit einem Anerkennungsbeitrag ausgezeichnet.
Thomas Bodmer
Thomas Bodmer war zwanzig Jahre lang Verlagslektor bei Diogenes und Haffmans und arbeitet seit 1992 als Herausgeber, Journalist und Übersetzer. Für seine Übersetzung von Maggie O’Farrells Roman «The Marriage Portrait» wird Thomas Bodmer ein Werkbeitrag zugesprochen.
Marc Djizmedjian
Marc Djizmedjian studierte einige Semester Psychologie und Philosophie und war als Redaktor bei verschiedenen Medien tätig. Er schreibt vorwiegend Prosa und publizierte u.a. «Der Mann, der nicht ins Kino ging» und die längere Erzählung «Anne und Laure». Sein aktueller Erzählband «Schnee in Venedig» wird mit einem Anerkennungsbeitrag ausgezeichnet.
Rebecca Gisler
Rebecca Gisler ist Absolventin des Schweizerischen Literaturinstituts in Biel und hat einen Master in kreativem Schreiben an der Universität Paris 8 abgeschlossen. Sie schreibt auf Französisch und Deutsch. Ihr erster Roman «D’Oncle» wurde mit einem Schweizer Literaturpreis ausgezeichnet. Für die deutsche Version «Vom Onkel» erhält Rebecca Gisler einen Anerkennungsbeitrag.
Nadine Hostettler
Nadine Hostettler ist Schriftstellerin und Journalistin. Sie berichtete als freie Korrespondentin aus Zentralamerika und der Karibik und war Redaktorin bei «10vor10». Im Schöffling Verlag veröffentlichte sie den Erzählband «Fräulein Matter verliebt sich» und den Roman «Die letzte Hemmung». Für ihr Romanprojekt «Schweizer Nachtstück» wird Nadine Hostettler ein Werkbeitrag zugesprochen.
Lukas Linder
Lukas Linder lebt und arbeitet in Uhwiesen und Lodz. Sein dramatisches Schaffen wurde u.a. mit dem Kleist-Förderpreis und dem Autorenpreis des Heidelberger Stückemarktes ausgezeichnet. 2018 erschien sein erster Roman «Der Letzte meiner Art». Für seinen Theatertext «Ächtung Brunner!» erhält Lukas Linder einen Werkbeitrag.
Stephan Pörtner
Stephan Pörtner ist Übersetzer und Autor von Hörspielen, Theaterstücken, Kolumnen sowie der Krimiserie um den Zürcher Detektiv wider Willen Köbi Robert. Für seinen historischen Roman «Heimatlos oder Das abendteuerliche Leben des Jakob Furrer von der Halde bei Wald» erhält er einen Anerkennungsbeitrag.
Susanne Tägder
Susanne Tägder war Richterin in Karlsruhe und verbrachte mehrere Jahre im Silicon Valley. Seit 2017 veröffentlicht sie literarische Texte und lebt heute mit ihrer Familie in Rüschlikon. Für ihr Romanprojekt «Stimme des Wassers» erhält Susanne Tägder einen Werkbeitrag.
Julia Weber
Julia Weber studierte Literarisches Schreiben in Biel und ist Mitgründerin der Kunstaktionsgruppe «Literatur für das, was passiert». Für ihren ersten Roman «Immer ist alles schön» erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den internationalen Franz-Tumler-Literaturpreis. Ihr zweiter Roman «Die Vermengung» wird mit einem Anerkennungsbeitrag ausgezeichnet.
Simone Weinmann
Simone Weinmann ist promovierte Astrophysikerin. 2021 veröffentlichte sie ihr dystopisches Romandebüt «Die Erinnerung an unbekannte Städte». Für ihr zweites Romanprojekt «Der lange Schlaf» wird Simone Weinmann ein Werkbeitrag zugesprochen.
Dieter Zwicky
Dieter Zwicky, Schriftsteller und Korrektor, lebt in Uster. Für sein Schaffen wurde er u.a. beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb mit dem Kelag-Preis und für seinen Roman «Hihi – Mein argentinischer Vater» mit dem Schweizer Literaturpreis ausgezeichnet. Für seinen Prosatext «Vroeling» erhält Dieter Zwicky einen Anerkennungsbeitrag.
Die Fachstelle Kultur reist mit ausgezeichneten Autor:innen und Übersetzer:innen durch den Kanton und macht Halt an Orten ausserhalb der Städte Zürich und Winterthur, die sich in der Veranstaltung von Literatur einen Namen gemacht haben.
Für Platzreservationen an den vier Lesereise-Veranstaltungen wenden Sie sich bitte direkt an die Institutionen.
Moderation: Fatima Moumouni
Fatima Moumouni ist Spoken-Word-Poetin, Moderatorin und Kolumnistin. Seit 2011 ist sie auf verschiedenen Bühnen in der Schweiz und international unterwegs. Sie engagiert sich in ihrer Arbeit unter anderem zu Themen um intersektionalen Feminismus und Rassismus in der Schweiz.
Musik: Anna Trauffer
Anna Trauffer spielt Kontrabass, Glasharfe, Zither und dreht die Spieluhr. Dazu singt sie alte Lieder in neuen Kleidern und verbindet Wort mit Klang. Als selbständige Musikerin hat sie sich der Literatur verschrieben und deren Verschränkung mit Musik.
Erster Halt
Philosophe Dielsdorf
Samstag, 18. September
20 Uhr
Seit über zwanzig Jahren sorgt das Dielsdorfer Philosophe für «Kleinkunst, Film und Denkanstösse» im Zürcher Unterland, ausdrücklich «nicht im Sinne des Mainstreams». Steht Literatur auf dem Programm, arbeitet die einheimische Buchhandlung zum Geeren mit.
www.philosophe.ch
www.zumgeeren.ch
Lesung mit
Asiye Müjgan Güvenli
studierte Soziologie in Istanbul und arbeitete als Journalistin, bevor sie 1997 in die Schweiz migrierte. Ihr erstes Buch «Gelächter, das Mauern überwindet» ist auf Türkisch und Deutsch erschienen. Für ihr zweites Buchprojekt «Wie ich mich NICHT integrierte» erhält sie einen Werkbeitrag.
Matthias Gnehm
hat mit seinen bisher zehn Graphic Novels international Beachtung erhalten. Für sein aktuelles Projekt «In den Gedanken eines Anderen» erhält Matthias Gnehm einen Werkbeitrag.
Eva Rottmann
schreibt Theaterstücke sowie Prosa und entwickelt eigene Performanceprojekte. Für ihre Arbeit wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Zuletzt war sie mit «Die Eisbärin» für den KinderStückePreis der Mühlheimer Theatertage nominiert. Ihrem Jugendroman «Mats & Milad» wird ein kantonaler Anerkennungsbeitrag zugesprochen.
Zora del Buono
ist Architektin ETH und Mitbegründerin der Zeitschrift «mare». 2008 erschien ihr erster Roman, dem sechs Bücher folgten. Ihr neustes Werk «Die Marschallin» wurde vom Spiegel als «bester deutschsprachiger Roman des Herbstes 2020» bezeichnet. Die Fachstelle Kultur zeichnet «Die Marschallin» mit einem Anerkennungsbeitrag aus.
Laudatorin: Christine Lötscher
Christine Lötscher, Mitglied der kantonalen Kulturförderungskommission, ist Professorin für Populäre Literaturen und Medien an der Universität Zürich. Zudem ist sie freie Literaturkritikerin u.a. für die Republik und 3sat Kulturzeit.
Zweiter Halt
Villa Grunholzer Uster
Donnerstag, 30. September
19.30 Uhr
In der Villa Grunholzer, 1847 vom Textilfabrikanten Heinrich Zangger erbaut und nach dem Ustermer Pädagogen und Politiker Heinrich Grunholzer benannt, finden seit 2013 Konzerte, Ausstellungen und Literaturanlässe statt. 2013 wurde der Villa Grunholzer der Kulturpreis der Stadt Uster verliehen.
www.villagrunholzer.ch
Lesung mit
Dorothea Trottenberg
studierte Slavistik in Köln und Leningrad. Sie arbeitet als Bibliothekarin an der Universitätsbibliothek Basel und als freie Übersetzerin klassischer und zeitgenössischer russischer Literatur. Ihre Übersetzung von Iwan Bunins «Leichter Atem» wird mit einem Anerkennungsbeitrag ausgezeichnet.
Nora Osagiobare
hat Philosophie an der Universität Zürich studiert und im Juli 2021 den Bachelor am Literaturinstitut in Biel abgeschlossen. Bisher schrieb sie Kurzgeschichten. Für ihr erstes Romanprojekt «Manner: Sturm der Triebe» erhält Nora Osagiobare einen Werkbeitrag.
Gertrud Leutenegger
veröffentlicht seit 1975 Romane, Essays, Gedichte und Theaterstücke; ein Werk, für das sie vielfach ausgezeichnet wurde.
Für ihren Roman «Späte Gäste» wird ihr ein kantonaler Anerkennungsbeitrag zugesprochen.
Laudator: Michel Mettler
Michel Mettler, Mitglied der kantonalen Kulturförderungskommission, lebt als freier Autor und Herausgeber in Klingnau AG.
Dritter Halt
Lesegesellschaft / Hirschenbühne Stammheim
Freitag, 1. Oktober
19.30 Uhr
Die Lesegesellschaft Stammheim besteht seit 1842. Sie gründete Bibliothek, Volkshochschule, Museum und ist heute Kulturveranstalter im Stammertal. Für die Lesereise arbeitet sie mit der Hirschenbühne zusammen: Im ehemaligen Stallgebäude des herrschaftlichen Gasthauses Hirschen in Oberstammheim wird seit 2016 Kleinkunst veranstaltet.
www.lesegesellschaft-stammheim.ch
www.hirschenbuehne.ch
Lesung mit
Gabriela Muri
Kulturwissenschaftlerin an der Universität Zürich sowie an der ZHAW, Departement Soziale Arbeit, befasst sich mit raum- und zeittheoretischen Fragestellungen. 2001 lebte sie als Stadtforscherin in Chicago. Ihr erster Roman «Melvil oder das verfügbare Gedächtnis» wird mit einem kantonalen Anerkennungsbeitrag ausgezeichnet.
Werner Rohners
Debütroman «Das Ende der Schonzeit» wurde mit einem Werkjahr der Stadt Zürich ausgezeichnet, war für das beste deutschsprachige Debüt beim Rauriser Literaturpreis nominiert und erschien 2017 auf Französisch. Für seinen zweiten Roman «Was möglich ist» erhält Werner Rohner einen kantonalen Anerkennungsbeitrag.
Gianna Molinari
studierte Literarisches Schreiben in Biel und Neuere Deutsche Literatur in Lausanne. Sie ist Mitgründerin der Kunstaktionsgruppe «Literatur für das, was passiert» und erhielt für ihren ersten Roman «Hier ist noch alles möglich» verschiedene Auszeichnungen, u.a. den Robert-Walser-Preis. Für das Manuskript ihres zweiten Romanprojekts «Hinter der Hecke die Welt» wird ihr ein Werkbeitrag zugesprochen.
Laudatorin: Lydia Zimmer
Lydia Zimmer, Mitglied der kantonalen Kulturförderungskommission, hat nach Stationen am Literaturhaus Basel und bei verschiedenen Verlagen «Literaturecho» gegründet: Sie moderiert, organisiert und konzipiert rund um die Literatur.
Vierter Halt
Theater Ticino Wädenswil
Dienstag, 5. Oktober
20 Uhr
Das «Ticino» in Wädenswil erhielt seinen Namen vom Tessiner Wirt, der in den Sechzigern im Haus ein Restaurant führte. Seit 1985 steht es für ein sorgfältig ausgesuchtes Kulturprogramm. 150 Veranstaltungen finden jährlich statt, auch immer wieder literarische.
www.theater-ticino.ch
Lesung mit
Linus Reichlin
wurde einem grösseren Publikum bekannt durch seine Kolumnen, Reportagen und Essays, für die er mit dem Ben-Writter-Preis der «Zeit» ausgezeichnet wurde. Für sein Romandebüt «Die Sehnsucht der Atome» erhielt er 2009 den deutschen Krimipreis. Für sein neustes Romanprojekts «Das Basszimmer» wird Linus Reichlin ein kantonaler Werkbeitrag zugesprochen.
Andreas Grosz
lebt und arbeitet als Übersetzer, Autor und Verleger in Wädenswil. Er betreibt zusammen mit Beatrice Maritz die Edition Pudelundpinscher. Seine Textsammlung «Zwei gottlos schöne Füchslein, Teil 2» wird mit einem Anerkennungsbeitrag ausgezeichnet.
Dana Grigorcea
studierte deutsche und niederländische Philologie in Bukarest und Brüssel. Für ihr literarisches Schaffen wurden ihr mehrere Auszeichnungen zugesprochen, u.a. der 3-Sat-Preis am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb. Zusammen mit Perikles Monioudis führt sie den Telegramme Verlag. Für ihren aktuellen Roman «Die nicht sterben» erhält Dana Grigorcea einen Anerkennungsbeitrag.
Laudator: Christoph Steier
Christoph Steier, Mitglied der kantonalen Kulturförderungskommission, ist Literaturwissenschaftler an der Universität Zürich. Zusammen mit Philipp Theisohn bietet er u.a. den CAS-Studiengang «Schweizer Literatur» an.
Die Fachstelle Kultur reist mit ausgezeichneten Autor:innen und Übersetzer:innen durch den Kanton und macht Halt an Orten ausserhalb der Städte Zürich und Winterthur, die sich in der Veranstaltung von Literatur einen Namen gemacht haben.
Für Platzreservationen an den vier Lesereise-Veranstaltungen melden Sie sich entweder direkt an die Institutionen oder schreiben Sie uns eine Nachricht: sabina.brunnschweiler@ji.zh.ch
Flyer Lesereise 2020
Moderation
Fatima Moumouni
ist mit Spokenword-Texten auf Bühnen unterwegs, schreibt Prosa, Lyrik und Rap. sie moderiert Veranstaltungen, gibt Schreibkurse und Antirassismus-Workshops mit Fokus auf Sprache.
Moderation
Corina Freudiger
ist Kulturjournalistin, die eine Hälfte eines Schreibduos, Veranstalterin von Leseperformances auf winzigen Offbühnen bis hin zu den Sälen von Kaufleuten
Kultur, dessen Leiterin sie 6 Jahre lang war. Heute beschäftigt sie sich mit Kulturvermittlung für Kinder und Jugendliche, ist Moderatorin und freiberuflich für ihre eigenen Kinder als Gutenachtgeschichtenerzählerin tätig.
- Corina Freudiger moderiert die Veranstaltung vom 17.9. in Thalwil.
Musik
Anna Trauffer
spielt Kontrabass, Glasharfe, Zither und dreht die Spieluhr. Dazu singt sie alte Lieder in neuen Kleidern und verbindet Wort mit Klang. Als selbständige Musikerin hat sie sich der Literatur verschrieben und deren Verschränkung mit Musik.
Erster Halt
Kulturraum Thalwil
Donnerstag 17. September
20.15 Uhr
Im Keller eines Genossenschaftsbaus beim Bahnhof Thalwil wird seit über 20 Jahren Kultur veranstaltet. Viele grosse Namen sind hier schon aufgetreten. Mit den Newcomerformaten Katapultfestival und «lesbar» ist der Ort auch als Sprungbrett für den Zürcher Kulturnachwuchs bekannt. Die Lesereise-Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Festival «Thalwil liest vor» statt, das dieses Jahr vom 12.-20. September wieder (fast) das ganze Dorf zum Lesen bringt.
www.kulturraumthalwil.ch
www.thalwil-liest.ch
Lesung mit
Bruno Steiger
Schriftsteller und Kritiker in Zürich, veröffentlichte nach seinem Erstling 1978 gegen zwei Dutzend Bücher.
- Sein neustes Buch «Blindes Gras. Das lyrische Werk» wird mit einem Anerkennungsbeitrag ausgezeichnet.
Ruth Erdt
ist bildende Künstlerin und lebt in Zürich, Berlin und Genua. Von ihr erschienen in den letzten drei Jahren drei Publikationen: «NICHT ZITTERN», «LIAR/LÜGNER» und «Eine Chronik für Freienwil».
Lorenz Langenegger
lebt in Zürich und Wien, schreibt Romane, Theaterstücke und Drehbücher. Zuletzt ist der Roman «Jahr ohne Winter» erschienen.
- Für ihr gemeinsames literarisches Experiment «No Distance Left To Run» erhalten Lorenz Langenegger und Ruth Erdt einen Werkbeitrag.
Laudatorin
Jennifer Khakshouri
Mitglied der kantonalen Kulturförderungskommission, realisiert Podcasts, ist freie Radiojournalistin und Moderatorin.
Zweiter Halt
Gleis 1 Nänikon-Greifensee
Mittwoch, 23. September
19.30 Uhr
In den Bahnhof Nänikon-Greifensee ist letztes Jahr Leben zurückgekehrt. Im ehemaligen SBB-Schalterraum gibt’s Kaffee und hausgemachten Kuchen, saisonale und regionale Küche, in der Gepäckaufbewahrung eine gut eingerichtete offene Werkstatt. Der Verein «Kultur am Gleis» veranstaltet in beiden Räumen Konzerte, Workshops, Ausstellungen, Gespräche, Lesungen, Schreibwerkstätten und mehr.
www.Gleis1.cafe
Lesung mit
Dieter Zwicky
Schriftsteller und Korrektor, lebt in Uster. Für sein Schaffen wurde er u.a. beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb mit dem Kelag-Preis und für seinen Roman «Hihi – Mein argentinischer Vater» mit dem Schweizer Literaturpreis ausgezeichnet.
- Für seinen Roman «Los Alamos ist winzig» erhält Dieter Zwicky einen Anerkennungsbeitrag.
Zorka Ciklaminy
studierte Slavistik, Nordistik und Komparatistik in Zürich und arbeitet als Projektleiterin im Übersetzerhaus Looren. Daneben ist sie freiberuflich als Übersetzerin aus dem Russischen und Slowakischen tätig.
- Ihre Übersetzung von Marek Vadas’ «Der Heiler» aus dem Slowakischen wird mit einem Werkbeitrag gefördert.
Heinz Helle
studierte Philosophie in München und New York sowie literarisches Schreiben am Literaturinstitut in Biel. Sein dritter Roman «Die Überwindung der Schwerkraft» wurde mit dem Förderpreis zum Bremer Literaturpreis 2019 ausgezeichnet und stand 2018 auf der Shortlist für den Schweizer Buchpreis.
- Für das Manuskript seines vierten Romanprojekts «Texel» wird Heinz Helle ein Werkbeitrag zugesprochen.
Laudator
Robert Leucht
Mitglied der kantonalen Kulturförderungskommission, ist Professor für neuere deutsche Literatur an der Universität Lausanne.
Dritter Halt
Aula, Städtlischulhaus Eglisau
Obergasse 61
Samstag, 26. September
19.30 Uhr
Dank der «Literaturtage Eglisau» ist sich das Städtli am Rhein besondere Literaturmomente gewohnt. 2014 wurden hier erstmals Theatertexte von Mani Matter auf die Bühne gebracht. An den Literaturtagen 2020 liest Thomas Hürlimann erstmals aus seinem neuen Buch. Und eine Woche darauf ist der Gründer der Literaturtage Meinrad Pfister zum dritten Mal Gastgeber der Lesereise in der altehrwürdigen Aula des Städtlischulhauses.
Lesung mit
Dragica Rajčić Holzner
geboren in Split, Autorin und Dozierende für literarisches Schreiben in Zürich und Innsbruck, schreibt Gedichte, Kurzprosa und Theaterstücke. Sie wurde u.a. mit dem Adalbert-von-Chamisso-Preis und dem Lyrikpreis Meran ausgezeichnet.
- Dragica Rajčić Holzner erhält für ihren Roman «Glück» einen Anerkennungsbeitrag.
Katja Schönherr
hat in Leipzig Journalistik und Kulturwissenschaften studiert sowie literarisches Schreiben in Bern. 2019 ist ihr erster Roman «Marta und Arthur» erschienen. Eingeladen von Philipp Tingler las sie 2020 am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb.
- Für die Erarbeitung ihres zweiten Romans «Mutters Treppe» erhält Katja Schönherr einen Werkbeitrag.
Gion Mathias Cavelty
geboren in Chur, lebt als Schriftsteller und Satiriker in Schwamendingen. 1997 erschien sein Debüt «Quifezit oder Eine Reise im Geigenkoffer» bei Suhrkamp, sechs weitere Romane folgten, darunter «Endlich Nichtleser» und «Der Tag, an dem es 449 Franz Klammers regnete».
- Sein neuer Roman «Innozenz» wird mit einem Anerkennungsbeitrag ausgezeichnet.
Laudatorin
Jennifer Khakshouri
Mitglied der kantonalen Kulturförderungskommission, realisiert Podcasts, ist freie Radiojournalistin und Moderatorin.
Vierter Halt
Bücher Scheidegger Affoltern a.A.
Samstag, 3. Oktober
19.30 Uhr
Seit 1968 versorgt die Buchhandlung Scheidegger die Kundschaft im Säuliamt zuverlässig mit einem ausgewählten Buchsortiment und mehr: Als gut vernetzter Kulturort lädt das Scheidegger-Team, mit viel Freude, regelmässig zu Lesungen und anderen Veranstaltungen im grossen Ladenlokal, im Bücherlager oder in befreundeten Institutionen ein.
www.scheidegger-buecher.ch
Lesung mit
Dorothee Elmiger
studierte Geschichte, Philosophie und literarisches Schreiben. Zuletzt erschien 2020 ihr Buch «Aus der Zuckerfabrik». Ihre Texte wurden u.a. mit dem Aspekte-Literaturpreis, dem Rauriser Literaturpreis und 2015 mit einem Schweizer Literaturpreis ausgezeichnet.
- Dorothee Elmiger erhält für ihr Romanprojekt «Die Verschwendung» einen Werkbeitrag.
Viktoria Dimitrova Popova
geboren in Sofia, studierte Germanistik und Komparatistik, Film-, Theater- und Medienwissenschaften in Zürich und Wien und arbeitete in der freien Tanz- und Theaterszene. Heute lebt sie als Übersetzerin in Zürich.
- Für ihre Übersetzung von Kerana Angelovas Roman «Sonnenblumen für Maria» wird Viktoria Dimitrova Popova ein Werkbeitrag zugesprochen.
Reto Hänny
in Tschappina GR geboren, arbeitete vor seiner literarischen Karriere als Ziegenhirte, Schullehrer oder Bühnenarbeiter am Theater Chur. Für sein literarisches Schaffen erhielt er u.a. 1994 den Ingeborg-Bachmann-Preis und 2015 den Schillerpreis der Zürcher Kantonalbank.
- Reto Hänny’s Roman «Sturz. Das dritte Buch» wird mit einem Anerkennungsbeitrag ausgezeichnet.
Laudator
Michel Mettler
Mitglied der kantonalen Kulturförderungskommission, lebt als freier Autor und Herausgeber in Klingnau AG.
Die Fachstelle Kultur reist mit ausgezeichneten Autor:innen und Übersetzer:innen durch den Kanton und macht Halt an Orten ausserhalb der Städte Zürich und Winterthur, die sich in der Veranstaltung von Literatur einen Namen gemacht haben.
Begleitet werden die vier Leseabende von der singenden Kontrabassistin Anna Trauffer. Als Moderatorin reist die Zürcher Spokenword-Poetin Fatima Moumouni mit.
Fatima Moumouni
Fatima Moumouni ist mit Spokenword-Texten auf Bühnen unterwegs, schreibt Prosa, Lyrik und Rap. Sie moderiert Veranstaltungen, gibt Schreibkurse und Antirassismus-Workshops mit Fokus auf Sprache.
Anna Trauffer
Anna Trauffer spielt Kontrabass, Glasharfe, Zither und dreht die Spieluhr. Dazu singt sie alte Lieder in neuen Kleidern und verbindet Wort mit Klang. Als selbständige Musikerin hat sie sich der Literatur verschrieben und deren Verschränkung mit Musik.
Karin Schneuwly
Karin Schneuwly arbeitete als angestellte und freie Lektorin und war während neun Jahren Ko-Programmleiterin im Literaturhaus Zürich. 2017 erschien ihr erster Roman «Glück besteht aus Buchstaben».
Für ihr Manuskript des Kurzgeschichtenbandes «Die fette Frau» erhält Karin Schneuwly einen Werkbeitrag.
Karl Rühmann
Karl Rühmann wuchs in Jugoslawien auf und lebt heute als Autor und Literaturübersetzer in Zürich. Er schreibt Bücher und Hörspiele für Kinder und Erwachsene. Für den Roman «Glasmurmeln, ziegelrot» erhielt er 2015 ein Werkjahr der Stadt Zürich.
Karl Rühmann wird für sein neustes Romanprojekt «Held» ein Werkbeitrag zugesprochen.
Sibylle Berg
Sibylle Berg's Werk umfasst 25 Theatertexte, 14 Romane und wurde in 34 Sprachen übersetzt. Sie erhielt diverse Preise und Auszeichnungen, u.a. den Else-Lasker-Schüler-Preis und den Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor.
Für ihren Roman «GRM» erhält Sibylle Berg einen Anerkennungsbeitrag.
Beatrice Stebler
Beatrice Stebler lebt und arbeitet als Autorin, Journalistin und Kulturmanagerin in Uster. Ihr Theatertext «Delete» wurde 2017 am Central Uster von der Ustermer Regisseurin Eveline Ratering inszeniert und anschliessend u.a. in Zürich und Chur gespielt.
Für das Manuskript ihres Theatertextes «Die Bank» erhält Beatrice Stebler einen Werkbeitrag.
Nando von Arb
Nando von Arb arbeitet als freier Grafiker und Illustrator in Zürich. Seine Graphic Novel «Drei Väter» wurde an der Hochschule Luzern mit dem Förderpreis der zeugindesign-Stiftung 2018 ausgezeichnet.
Nando von Arb wird für sein Graphic-Novel-Debüt «Drei Väter» ein Anerkennungsbeitrag zugesprochen.
Urs Faes
Urs Faes wurde für seine Werke vielfach ausgezeichnet, u.a. zwei Mal mit dem Schweizerischen Schillerpreis. Seine Romane «Paarbildung» (2010) und «Halt auf Verlangen» (2017) standen auf der Shortlist für den Schweizer Buchpreis.
Für seine Erzählung «Raunächte» erhält Urs Faes einen Anerkennungsbeitrag.
Simone Meier
Simone Meier, Autorin, Kolumnistin und Kulturredaktorin (WoZ, Tagesanzeiger, aktuell watson), veröffentlichte 2017 ihren zweiten Roman «Fleisch» bei Kein & Aber.
Simone Meier erhält für ihren dritten Roman «Kuss» einen Anerkennungsbeitrag.
Stephan Pörtner
Stephan Pörtner ist Übersetzer und Autor von Hörspielen, Theaterstücken, Kolumnen sowie der Krimiserie um den Zürcher Detektiv wider Willen Köbi Robert.
Für die Erarbeitung des sechsten Köbi-Krimis, «Pöschwies», wird Stephan Pörtner ein Werkbeitrag zugesprochen.
Ruth Schweikert
Ruth Schweikert schreibt Romane, Essays, Theaterstücke und Drehbücher. Für ihre Arbeit wurde sie u.a. 1994 am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb ausgezeichnet, 2016 mit dem Solothurner Literaturpreis sowie dem Kunstpreis der Stadt Zürich.
Ruth Schweikert erhält für ihren Roman «Tage wie Hunde» einen Anerkennungsbeitrag.
Katja Alves
Katja Alves war Buchhändlerin, Konzertveranstalterin, Radiojournalistin und Spielerfinderin. Heute arbeitet sie hauptsächlich als Kinderbuchautorin, Projektleiterin, Lektorin und Moderatorin.
Für ihr Kinderromanprojekt «Sieger heissen Vitor» erhält Katja Alves einen Werkbeitrag.
Gianna Molinari
Gianna Molinari studierte literarisches Schreiben am Literaturinstitut Biel und Neuere deutsche Literatur an der Universität Lausanne. Sie ist Mitbegründerin der Kunstaktionsgruppe «Literatur für das, was passiert». Ihr erster Roman «Hier ist noch alles möglich» wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, 2018 mit dem Robert-Walser-Preis.
Gianna Molinari erhält für «Hier ist noch alles möglich» einen Anerkennungsbeitrag.
Thomas Eggenberg
Thomas Eggenberg studierte Germanistik, Philosophie und Japanologie in Zürich und war von 1999 bis 2016 Dozent für deutsche Sprache, Literatur und Kultur an der Universität Shizuoka. Er veröffentlichte zahlreiche Romanübersetzungen, u.a. beim Diogenes Verlag.
Für seine Übersetzung von Fuminori Nakamura's «Die Maske» wird Thomas Eggenberg ein Anerkennungsbeitrag zugesprochen.
Daniela Tan
Daniela Tan studierte Japanologie, Germanistik und Informatik in Zürich, Kyoto und Osaka. Seit 2013 ist sie am Asien-Orient-Institut als Dozentin für japanische Literatur tätig und publiziert regelmässig zur Gegenwartsliteratur Japans.
Für ihre erste Romanübersetzung «Shibasaki Tomoka: Frühlingsgarten» erhält Daniela Tan einen Anerkennungsbeitrag.
Die Fachstelle Kultur reist mit den Empfängerinnen und Empfängern von Werk- und Anerkennungsbeiträgen im Bereich Literatur durch den Kanton und macht Halt an Orten ausserhalb der Städte Zürich und Winterthur, die sich in der Veranstaltung von Literaturanlässen einen Namen gemacht haben.
Die Spokenword-Künstlerin Fatima Moumouni führt an den vier Leseabenden durchs Programm, begleitet von der singenden Kontrabassistin Anna Trauffer.
Fatima Moumouni
Fatima Moumouni ist mit Spokenword-Texten auf Bühnen unterwegs, schreibt Prosa, Lyrik und Rap. Sie moderiert Veranstaltungen, gibt Schreibkurse und Antirassismus-Workshops mit Fokus auf Sprache.
Anna Trauffer
Anna Trauffer spielt Kontrabass, Glasharfe, Zither und dreht die Spieluhr. Dazu singt sie alte Lieder in neuen Kleidern und verbindet Wort mit Klang. Als selbständige Musikerin hat sie sich der Literatur verschrieben und deren Verschränkung mit Musik.
Florian Bissig
Florian Bissig studierte Philosophie und Anglistik in Zürich, Berlin und Austin und promovierte mit einer Arbeit über den englischen Dichter, Philosophen und Journalisten Samuel Taylor Coleridge. Er lebt mit seiner Familie in Affoltern am Albis und arbeitet als freier Kulturjournalist und Übersetzer.
Für sein Übersetzungsprojekt «Coleridges Lyrik» erhält Florian Bissig einen Werkbeitrag.
Wolfram Scherer
Wolfram Scherer lebt seit 1993 in Zürich und schreibt seit bald 30 Jahren Werbekonzepte und -texte, die letzten zehn Jahre selbständig, und nun auch Romane. Der Erstling «Zu viel Wasser, zu viel Himmel» ist fertiggestellt.
Für das Manuskript seines zweiten Romans wird Wolfram Scherer ein Werkbeitrag zugesprochen.
Judith Keller
Judith Keller hat literarisches Schreiben in Leipzig und Biel studiert sowie Deutsch als Fremdsprache in Berlin und Bogotá. Ihre Erzählung «Wo ist das letzte Haus?» wurde mit dem «New German Fiction»-Preis ausgezeichnet. Für ihr Debüt «Die Fragwürdigen» erhielt sie einen Anerkennungsbeitrag der Stadt Zürich.
Judith Keller erhält für «Die Fragwürdigen» einen Anerkennungsbeitrag des Kantons Zürich.
Daniela Kuhn
Daniela Kuhn war Redaktorin beim Israelitischen Wochenblatt und beim Tages-Anzeiger. Seit 2005 arbeitet sie als freischaffende Journalistin und Autorin von Sachbuchprojekten.
Für ihr erstes Romanprojekt «Die Stimme meiner Mutter» wird Daniela Kuhn ein Werkbeitrag zugesprochen.
Dana Grigorcea
Dana Grigorcea, schweizerisch-rumänische Schriftstellerin, studierte deutsche und niederländische Philologie in Bukarest und Brüssel. Für ihr literarisches Schaffen wurden ihr mehrere Auszeichnungen zugesprochen, u.a. der 3sat-Preis am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 2015.
Für ihre Novelle «Die Dame mit dem maghrebinischen Hündchen» erhält Dana Grigorcea einen Anerkennungsbeitrag.
Martin Panchaud
Martin Panchaud, aufgewachsen in Genf, arbeitet seit 2014 als Illustrator und Comicautor im Atelier Strapazin und ist Zeichenlehrer am französischen Gymnasium Zürich. Er hat verschiedene Auszeichnungen erhalten, u.a. die Auszeichnung für junge Comic-Autoren des Kantons Genf oder den Comic Förderpreis der Deutschschweizer Städte.
Für seine geplante Graphic Novel «Die Farbe der Dinge» erhält Martin Panchaud einen Werkbeitrag.
Barbara Geiser
Barbara Geiser studierte Geschichte und Musikwissenschaft in Zürich und liess sich in klassischem Gesang ausbilden. Als Sängerin war sie in Ensembles und solistisch aktiv. Heute arbeitet sie als freie Texterin sowie Lektorin und unterrichtet experimentelles Schreiben sowie «Schreibdenken».
Für ihren ersten Roman «Wenn du gefragt hättest, Lotta» wird Barbara Geiser ein Anerkennungsbeitrag zugesprochen.
Barbara Schibli
Barbara Schibli ist Schriftstellerin und Gymnasiallehrerin. Sie war Teilnehmerin an mehreren Schreibwerkstätten, u.a. am Literarischen Colloquium Berlin, und erhielt verschiedene Auszeichnungen, für ihren Debütroman «Flechten» den Studer/Ganz-Preis und den GEDOK Literaturförderpreis.
Für ihren sich in Arbeit befindenden zweiten Roman erhält Barbara Schibli einen Werkbeitrag.
Stephan Truninger
Stephan Truninger studierte in Zürich und Hannover Soziologie, Philosophie, Sozialpsychologie und Ethnologie. Forschungs- und Lehraufenthalte an der University of Chicago, der City University in London und der Yasar University in Izmir. Er lebt als Dozent und freier Autor in Zürich und Berlin.
Für sein erstes Romanprojekt «Der Hamlet-Befehl» wird Stephan Truninger ein Werkbeitrag zugesprochen.
Gabriela Kasperski
Gabriela Kasperski studierte Anglistik, war als Moderatorin und Schauspielerin tätig. Heute lebt sie als Autorin mit ihrer Familie in Zürich und ist Regisseurin sowie Dozentin für Synchronisation, Dialekte und Kreatives Schreiben.
Für den sich in Arbeit befindenden Kinderroman «Einfach Yeshi» erhält Gabriela Kasperski einen Werkbeitrag.
Benjamin von Wyl
Benjamin von Wyl hat in Basel Germanistik und Geschichte studiert. Er arbeitete als Dramaturg am Theater Neumarkt und ist seit 2016 freischaffend als Journalist, Dramaturg und Autor. Er lebt auf der Bahnlinie des Interregio 37 zwischen Basel, dem Aargau und Zürich.
Für seinen Debütroman «Land ganz nah» erhält Benjamin von Wyl einen Anerkennungsbeitrag.
Im Herbst geht die Fachstelle Kultur wieder auf Lesereise mit den Empfängerinnen und Empfängern von Werk- und Anerkennungsbeiträgen im Bereich Literatur.
Moderation: Nora Zukker
Nora Zukker schreibt für die Bühne, für Zeitung und Radio (u.a. NZZ und SRF Kultur). Sie hatte während zwei Jahren ihre eigene Literatursendung «Lesezunder» bei Radio SRF3. Zudem moderiert sie Kulturveranstaltungen.
Musik: Anna Trauffer
Anna Trauffer spielt Kontrabass, Glasharfe, Zither und dreht die Spieluhr. Dazu singt sie alte Lieder in neuen Kleidern und verbindet Wort mit Klang. Als selbständige Musikerin hat sie sich der Literatur verschrieben und deren Verschränkung mit Musik.
Ruth Gantert
Ruth Gantert studierte Romanistik in Zürich, Paris und Pisa. Die Literaturvermittlerin und Übersetzerin leitet das dreisprachige Jahrbuch der Schweizer Literaturen «Viceversa».
Für ihre Übersetzung der Graphic Novel «Manifeste incertain» von Frédéric Pajak ins Deutsche erhält Ruth Gantert einen Anerkennungsbeitrag.
Adolf Muschg
Adolf Muschg lehrte als Professor in Tokyo, Göttingen, Ithaca N.Y. und Zürich, war Mitbegründer der Schriftsteller-Gruppe Olten und Präsident der Berliner Akademie der Künste und wurde für sein Werk vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Georg Büchner-Preis und dem Schweizer Grand Prix Literatur.
Für seine Erzählung «Der weisse Freitag» erhält Adolf Muschg einen Anerkennungsbeitrag.
Ilia Vasella
Ilia Vasella leitet den Studiengang Visuelle Gestaltung HF sowie die Abteilung Jugendkurse an der F+F Schule für Kunst und Design in Zürich und unterrichtet im Feld Grafik Design. Sie war in den achtziger und neunziger Jahren Sängerin und Songschreiberin in verschiedenen Bands und arbeitet seit 2014 intensiv an eigenen Texten.
Für die sich in Arbeit befindende Erzählung «Sommergesellschaft» erhält Ilia Vasella einen Werkbeitrag.
Zora del Buono
Zora del Buono studierte Architektur an der ETH Zürich und der UdK Berlin. Sie arbeitete als Bauleiterin in Berlin und ist Gründungsmitglied von «mare – die Zeitschrift der Meere». 2008 erschien ihr erster Roman, dem bis heute fünf Bücher folgten.
Für ihren Roman «Hinter Büschen, an eine Hauswand gelehnt» erhält Zora del Buono einen Anerkennungsbeitrag.
Matthias Gnehm
Matthias Gnehm diplomierte an der ETH Zürich in Architektur und ist heute freischaffender Comiczeichner.
Für seine geplante Graphic Novel «Salzhunger» erhält Matthias Gnehm einen Werkbeitrag.
Sunil Mann
Sunil Mann, als Sohn indischer Einwanderer im Berner Oberland geboren, ist bekannt geworden durch seine Zürcher Krimis rund um den Privatdetektiv Vijay Kumar.
Für sein erstes Kinderbuch «Immer dieser Gabriel» erhält Sunil Mann einen Anerkennungsbeitrag.
Urs Hardegger
Urs Hardegger studierte Erziehungswissenschaften an der Universität Zürich. Nach Tätigkeiten als Primarlehrer, Wissenschaftler und Schulleiter arbeitet er seit 2009 als freier Autor und Publizist.
Für seine dokumentarische Erzählung «Es gilt die Tat» erhält Urs Hardegger einen Anerkennungsbeitrag.
Klara Obermüller
Klara Obermüller, Dr. phil., war Redaktorin beim «du», bei der «NZZ», der «Weltwoche» und moderierte von 1996 bis zu ihrer Pensionierung 2002 die «Sternstunde Philosophie» von SF DRS. Heute ist sie als freiberufliche Publizistin, Moderatorin von Podiumsdiskussionen und Referentin in der Erwachsenenbildung tätig.
Für ihre Memoiren «Spurensuche – ein Lebensrückblick in 12 Bildern» erhält Klara Obermüller einen Anerkennungsbeitrag.
Yves Raeber
Yves Raeber ist zweisprachiger Theatermacher. Er arbeitet als Schauspieler, Regisseur und Übersetzer. Seit 2016 ist er zusammen mit der Übersetzerin Barbara Sauser auch Organisator der Weltlesebühne Zürich.
Für die Übertragung des Romans «Même en terre» von Thomas Sandoz ins Deutsche erhält Yves Raeber einen Werkbeitrag.
Ivona Brdjanovic
Ivona Brdjanovic, geboren in Bosnien und Herzegowina, lebt seit 1991 in Zürich. Erst studierte sie Umweltingenieurwesen und anschliessend am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. Sie schreibt Prosa und fürs Theater. Ihre Kurzgeschichten und Essays sind bisher in diversen Zeitschriften und Magazinen erschienen.
Für ihr Romanprojekt «Grad» erhält Ivona Brdjanovic einen Werkbeitrag.
Bettina Spoerri
Bettina Spoerri promovierte in Deutscher Literaturwissenschaft. Sie arbeitet heute als freie Autorin, Filmpublizistin, Kulturvermittlerin und leitet in Teilzeitanstellung das Aargauer Literaturhaus. 2016 erschien ihr zweiter Roman «Herzvirus».
Für ihr Romanprojekt «Im Wellental oder das Ende der Unschuld» erhält Bettina Spoerri einen Werkbeitrag.
Wir arbeiten wieder mit vier Kulturinstitutionen ausserhalb der Städte Zürich und Winterthur zusammen, die sich mit der Veranstaltung von Literaturanlässen einen Namen gemacht haben:
- Villa Grunholzer in Uster
- Stadtbibliothek Dietikon
- Literaturtage Eglisau
- Theater Ticino in Wädenswil
Pro Veranstaltung präsentieren zwei bis drei der dieses Jahr unterstützten Autorinnen und Autoren Auszüge ihres Schaffens. Ein Mitglied der Fachgruppe Literatur würdigt die Beitragsempfängerinnen und -empfänger. Als Moderator der vier Leseabende tritt der Zürcher Lyriker und diesjährige ZKB-Schillerpreisträger Thilo Krause auf, begleitet von Anna Trauffer am Kontrabass oder Vera Kappeler an den Tasten.
Im September 2015 geht die Fachstelle Kultur wieder auf Lesereise mit den Empfängerinnen und Empfängern von Werk- und Anerkennungsbeiträgen im Bereich Literatur.
Auch dieses Jahr arbeitet sie mit vier Kulturinstitutionen ausserhalb der Städte Zürich und Winterthur zusammen, die sich mit der Veranstaltung von Literaturanlässen einen Namen gemacht haben.
Als Moderatorin reist erneut Hazel Brugger mit. Anna Trauffer begleitet die vier Leseabende mit ihrem Kontrabass.
Thilo Krause
Thilo Krause, geboren 1977 in Dresden, arbeitet als Forscher an der ETH Zürich. Seine Gedichte wurden ins Arabische, Französische, Italienische, Rätoromanische und Tschechische übersetzt. Auszeichnungen u.a. 2014 Dresdner Lyrikpreis (Publikumspreis), 2013 Werkjahr der Stadt Zürich, 2012 Schweizer Literaturpreis für den Debütband «Und das ist alles genug», 2011 Finalist beim Leonce-und-Lena-Preis Darmstadt, 2009 Werkbeitrag des Kantons Zürich.
Thilo Krause erhält einen Anerkennungsbeitrag für seinen Gedichtband «Um die Dinge ganz zu lassen».
Katja Schönherr
Katja Schönherr, Jahrgang 1982, ist in Dresden aufgewachsen und hat an der Universität Leipzig Journalistik und Kulturwissenschaften studiert. Nach Zwischenstationen in Brüssel, New York, Düsseldorf und München lebt sie heute als freie Journalistin (u.a. NZZ-Folio, Die Zeit) im Kanton Zürich und studiert Literarisches Schreiben an der Hochschule der Künste Bern.
Katja Schönherr erhält einen Werkbeitrag für Ihr Roman-Manuskript «Arthur».
Barbara Stengl
Barbara Stengl, geboren 1973 in Graz, ist in der Nähe von Hamburg aufgewachsen und lebt seit 17 Jahren in Uster. Sie hat Theater- und Medienwissenschaften, Politikwissenschaften und Psychologie studiert, in Erlangen, Wien und Zürich. Dramaturgische Tätigkeiten beim Theater Neumarkt, Theater Cirka, agglo-theater. Seit 2011 unterrichtet sie in den Bereichen Theater, Deutsch als Zweitsprache, Staatskunde und Literatur.
Barbara Stengl erhält einen Werkbeitrag für ihr Romanmanuskript «Ich sehe was, was Du nicht siehst».
Melinda Nadj Abonji
Melinda Nadj Abonji, geboren 1968 in Becej (Serbien), kam 1973 mit ihrer Familie in die Schweiz. Sie studierte Germanistik an der Universität Zürich. Seit 1998 arbeitet sie mit dem Lyriker und Beatboxer Jurczok 1001 zusammen, www.masterplanet.ch, seit 2010 ebenfalls mit dem Multiinstrumentalisten Balts Nill. 2010 wurde ihr zweiter Roman «Tauben fliegen auf» sowohl mit dem Schweizer als auch mit dem deutschen Buchpreis ausgezeichnet.
Melinda Nadj Abonji erhält einen Werkbeitrag für ihr Romanmanuskript «Schildkrötensoldat».
Ruth Schweikert
Ruth Schweikert, 1964 in Lörrach geboren, ist in der Schweiz aufgewachsen und lebt heute in Zürich. Sie erhielt 1994 beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb das Bertelsmann-Stipendium und 1996 das Stipendium des Suhrkamp-Verlags. Von ihr erschien 1994 der Erzählband «Erdnüsse. Totschlagen», 1998 ihr erster Roman «Augen zu», 2005 ihr zweiter Roman «Ohio».
Ruth Schweikert erhält einen Anerkennungsbeitrag für ihren Roman «Wie wir älter werden».
Svenja Herrmann
Svenja Herrmann, geboren 1973 in Frankfurt a. M., aufgewachsen in Oberägeri, studierte Literaturwissenschaft und Rechtsgeschichte in Zürich. Sie arbeitet als Expertin für Begabungs- und Begabtenförderung, Mentorin für Kinder und Jugendliche. Auszeichnungen u.a.: 2015 Atelierstipendium der Stiftung Landis & Gyr, 2010 Anerkennungsbeitrag der Stadt Zürich, 2007 Werkbeitrag des Kantons Zürich.
Svenja Herrmann erhält einen Werkbeitrag für ihr Manuskript «Die Ankunft der Bäume».
Cristina Achermann
Cristina Achermann, 1959 in Madrid geboren, studierte Hispanik und Germanistik in Zürich. Sie arbeitete als Übersetzerin und war bei der Kulturstiftung Pro Helvetia Programmverantwortliche für Mittelosteuropa, später für Südosteuropa und die Ukraine. Seit 2005 arbeitet sie hauptsächlich als Leiterin verschiedener Kulturprojekte und Produktionsleiterin für Schweizer Tanz- und Theaterensembles.
Cristina Achermann erhält einen Werkbeitrag für ihr Romanmanuskript «Lo fingido verdadero».
Katharina Geiser
Katharina Geiser, geboren 1956 in Erlenbach, studierte Germanistik, Anglistik und Pädagogik. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit unterrichtet sie Deutsch als Fremdsprache an multikulturellen Kindergärten. Auszeichnungen u.a.: 2015 Stipendium der Landis & Gyr Stiftung, 2012 Schillerpreis der Zürcher Kantonalbank, 2008 Werkbeitrag der Pro Helvetia, 2006 Anerkennungsbeitrag der Stadt Zürich.
Katharina Geiser erhält einen Anerkennungsbeitrag für ihren Roman «Vierfleck oder das Glück».
Julia Weber
Julia Weber, 1983 in Moshi (Tansania) geboren, ist in Zürich aufgewachsen. Nach einer Lehre zur Fotofachangestellten schloss sie die gestalterische Berufsmatura ab, studierte Literarisches Schreiben an der Hochschule der Künste Bern und gründete 2012 den Literaturdienst, www.literaturdienst.ch. Auszeichnungen u.a.: 2012 Werkbeiträge der Stadt Biel und des Kantons Bern sowie der Kupperstiftung.
Julia Weber erhält einen Werkbeitrag für ihr Romanmanuskript «6 Trillionen Tonnen».
Hazel Brugger
Hazel Brugger, 1993 in San Diego geboren und in Dielsdorf aufgewachsen, ist Schweizermeisterin im Poetry Slam. Sie ist auf Theaterbühnen, im Radio oder Fernsehen anzutreffen, schreibt eine Kolumne im Magazin des Tages-Anzeigers und moderiert einmal im Monat den Live-Talk «Hazel Brugger Show and Tell» im Theater Neumarkt.
Anna Trauffer
Anna Trauffer, 1980 im Emmental geboren, lebt seit 2005 in Zürich. Sie interpretiert als singende Bassistin zeitgenössische Literatur, u.a. im Ensemble für neue Musik Zürich. Sie komponiert Theatermusik und produziert Klanginstallationen. Mit den Autoren Gerhard Meister und Tim Krohn ist sie seit vielen Jahren mit musikalischen Lesungen unterwegs.
Die Fachstelle Kultur ging im Herbst 2014 erstmals auf Lesereise mit den Empfängerinnen und Empfängern von Werk- und Anerkennungsbeiträgen im Bereich Literatur. Sie arbeitete dabei mit vier Kulturinstitutionen ausserhalb der Städte Zürich und Winterthur zusammen, die sich mit der Veranstaltung ausgesuchter Literaturanlässe einen Namen gemacht haben.
Pro Veranstaltung präsentierten drei der dieses Jahr unterstützten Autorinnen und Autoren Auszüge ihres Schaffens. Ein Mitglied der Fachgruppe Literatur begründete die Beiträge. Als Moderatorin der vier Leseabende trat die Zürcher Slam-Poetin Hazel Brugger auf.
Simona Ryser
Simona Ryser (*1969) ist ausgebildete Opernsängerin und studierte Philosophie und deutsche Literatur an der Universität Zürich. Sie arbeitet als freischaffende Autorin, Hörspielregisseurin und Sängerin. Ihr erster Roman «Maries Gespenster» erschien 2007 und wurde mit dem Studer-Ganz-Preis sowie dem Rauriser Literaturpreis ausgezeichnet. Für ihren zweiten Roman «Helenenplatz» (Limmatverlag 2011) wurde Ryser mit Werkbeiträgen von Pro Helvetia, der UBS Kulturstiftung für Literatur und vom Kanton Zürich gefördert.
Urs Faes
Urs Faes, 1947 im Kanton Aargau geboren und aufgewachsen, studierte Allgemeine Geschichte, Germanistik, Philosophie und Ethnologie. Ab 1970 arbeitete er als Journalist für Radio und verschiedene Zeitungen und ist heute als freier Schriftsteller tätig. Neben seinen Romanen, für die Urs Faes mit Werk- und Literaturpreisen der Pro Helvetia, der Kantone Solothurn und Zürich, 2001 und 2008 mit dem Schweizer Schillerpreis sowie 2013 mit dem Zolliker Literaturpreis ausgezeichnet wurde, hat der Autor auch Gedichte, Erzählungen, Theaterstücke und Hörspiele verfasst.
Silvia Tschui
Silvia Tschui wurde 1974 in Zürich geboren. Sie studierte Germanistik, absolvierte die Fachklasse Visuelle Gestaltung an der ZHdK und erwarb 2000 das Lehrdiplom Oberstufe. 2003 machte sie ihren Bachelor in Grafikdesign und Animation in London und arbeitete vier Jahre als Animationsfilm-Regisseurin in London. Zurück in der Schweiz arbeitete sie als Grafikerin, Journalistin und Redaktorin und schloss 2011 ihr Bachelorstudium am Institut für literarisches Schreiben ab. Zurzeit arbeitet sie als Redaktorin bei Ringier in Zürich. «Jakobs Ross» ist ihr erster Roman.
Daniel Mezger
Daniel Mezger wurde 1978 geboren und wuchs in den Glarner Bergen auf. Er studierte Schauspiel an der Berner Hochschule für Musik und Theater und ist Absolvent des Schweizerischen Literaturinstituts in Biel. Seit 2004 arbeitet Mezger als freier Autor, Schauspieler und Musiker in Zürich. Sein Debütroman «Land spielen» erschien 2012 bei Salis, wofür Mezger für den Rauriser Literaturpreis 2013 nominiert und mit dem Werkjahr der Stadt Zürich ausgezeichnet wurde.
Gertrud Leutenegger
Gertrud Leutenegger, geboren 1948 in Schwyz, studierte Regie an der Schauspielakademie Zürich. 2010 wurde sie in die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt berufen. Ihre Werke wurden bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem 1986 mit dem Preis der Schweizerischen Schillerstiftung für ihr bisheriges Gesamtwerk, 1999 mit dem Innerschweizer Kulturpreis sowie 2009 mit dem Schillerpreis der Zürcher Kantonalbank.
Jürg Schubiger
Jürg Schubiger, 1936 in Winterthur geboren und in Zürich aufgewachsen, studierte Germanistik, Psychologie und Philosophie und schloss mit einer Dissertation über Franz Kafka sein Studium ab. Er war anschliessend im Verlag seines Vaters tätig und arbeitete ab 1979 als Psychologe in eigener Praxis. Jürg Schubiger ist besonders für seine Kinder- und Jugendbücher bekannt und wurde unter anderem zweifach mit dem Schweizer Jugendbuchpreis, dem Schillerpreis der Zürcher Kantonalbank sowie 2008 mit dem Hans-Christian-Andersen Preis ausgezeichnet.
Andrei S. Mihailescu
Andrei S. Mihailescu wurde 1965 in Bukarest geboren und flüchtete 1981 in die Schweiz. Er studierte Informatik an der ETH, später Politikwissenschaft und Ethnologie an der Universität Zürich. Mihailescu ist als Informatiker tätig und engagiert sich in zahlreichen Kultur- und Menschenrechts-Projekten mit Fokus Osteuropa. «Fallzeit» wird sein erster Roman.
Viola Rohner
Viola Rohner wurde 1962 in Männedorf geboren. Sie studierte Germanistik und Geschichte in Zürich und Berlin und ist tätig als Gymnasiallehrerin für Deutsch und Literarisches Schreiben in Baden und Dozentin für Szenisches Schreiben am EB-Zürich. Viola Rohner schreibt Prosa, Kinderbücher und Theaterstücke und wurde für ihre Arbeiten mit Werkbeiträgen der Pro Helvetia, des Kantons Appenzell Ausserrhoden und Migros Kulturprozent unterstützt.
Claudio Spescha
Claudio Spescha (*1971) schloss 2003 sein Studium der Romanistik an der Universität Zürich ab. Er arbeitet als Bundeshauskorrespondent für die Radiotelevisiun Svizra Rumanschta RTR und als Übersetzer für Rätoromanisch, so für die Werke von Leo Tuor und Gion Mathias Cavelty. Claudio Spescha ist Mitglied im Stiftungsrat der Schweizerischen Schillerstiftung.
Leo Tuor
Leo Tuor (*1959) wuchs in Rabius und Disentis auf und studierte Philosophie, Geschichte und Literatur in Zürich, Fribourg und Berlin. Er schreibt in Rätoromanisch Erzählungen, Essays, Kolumnen, Kurzgeschichten und Beiträge für Zeitungen, Zeitschriften und Anthologien und arbeitet daneben für Radio und Fernsehen sowie als Übersetzer und Herausgeber. 2004 wurde der Autor mit dem Hubert Burda Preis für junge Lyrik und 2007 mit dem Einzelwerkspreis der Schweizerischen Schillerstiftung ausgezeichnet.
Sacha Batthyany
Sacha Batthyany ist 1973 als Sohn ungarischer Einwanderer in Zürich geboren. In Zürich und Madrid studierte er Soziologie und Geschichte sowie Journalismus am Medienausbildungszentrum MAZ in Luzern. Batthyany ist stellvertretender Chefredakteur von DAS MAGAZIN und Dozent am MAZ.
Eleonore Frey
Eleonore Frey, geboren 1939 in Frauenfeld, studierte Germanistik, Romanistik und Komparatistik an der Universität Zürich und der Sorbonne. 1982 bis 1997 war sie Titularprofessorin für neuere Deutsche Literatur in Zürich. Eleonore Frey schreibt erzählende Prosa und Essays und ist als Übersetzerin des Englischen und Französischen tätig. Neben diversen Stipendien erhielt die Autorin 2002 den Werkpreis der Schweizerischen Schillerstiftung sowie 2007 den Schillerpreis der Zürcher Kantonalbank.
Roger Perret
Roger Perret, geboren 1950 in Zürich, studierte Philosophie, Literaturkritik und Komparatistik in Zürich. Er war lange als Projektleiter Darstellende Künstle und Literatur bei der Direktion Kultur und Soziales des Migros-Genossenschafts-Bundes tätig und ist Herausgeber von Werken Schweizer Autoren.
Hazel Brugger
Hazel Brugger, 1993 in San Diego geboren und in Dielsdorf aufgewachsen, gewann mit ihrem schwarzen Humor bereits im Alter von Siebzehn ihren ersten Poetry-Slam und ist amtierende Schweizer Meisterin. Brugger schloss das Gymnasium in Bülach ab und studiert Philosophie und Literatur.
Patricia Meier
Patricia Meier wurde 1981 in Zürich geboren. Ihre musikalische Grundausbildung erfolgte ab dem sechsten Lebensjahr am Klavier, mit 13 Jahren kam das Harfenspiel dazu. Die Musikerin und Neuropsychologin hat schweizweit vielseitige Engagements bei diversen Orchestern und Ensembles, als Solistin sowie als Harfe- und Klavierlehrerin. 2007 gewann sie mit der Swing-Formation Sparkling Diamonds den Kleinen Prix Walo in der Sparte Band.
Anna Trauffer
Anna Trauffer interpretiert als singende Bassistin zeitgenössische Literatur unter anderem im Ensemble für neue Musik Zürich. Sie komponiert Theatermusik und produziert Klanginstallationen. 2006 gewann sie den Spezialpreis für die beste Interpretation des zeitgenössischen Pflichtstückes von Daniel Glaus am internationalen Kontrabasswettbewerb in Bern.
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