Schule und Bildung

Unser Bildungssystem ist in drei Stufen gegliedert. Die obligatorische Schulzeit beträgt elf Jahre. Jugendliche können sich bei der Berufs- und Studienwahl über die Ausbildungen beraten lassen und bei Bedarf Stipendien beantragen.

Drei Bildungsstufen

In der Schweiz unterscheidet man grundsätzlich zwischen drei aufeinander aufbauenden Bildungsstufen: (1) obligatorische Schule, (2) berufliche Grundbildung oder Maturitätsschule und (3) höhere Berufsbildung, Fachhochschule oder Universität.

Obligatorische Schule

Alle Kinder gehen im Kanton Zürich während mindestens elf Jahren zur Schule. Der Unterricht ist gemischt und konfessionell neutral. Ab dem vierten Lebensjahr besuchen die Kinder den Kindergarten (2 Jahre). Danach folgen die Primarschule (6 Jahre) und die Sekundarstufe I (3 Jahre). Die öffentliche Schule ist kostenlos. Den Eltern steht es frei, für ihre Kinder eine private Schule zu wählen, doch müssen sie deren Kosten tragen.

Um Ihr Kind bei der Schule oder beim Kindergarten anzumelden, wenden Sie sich entweder an Ihre Wohngemeinde oder direkt an die Leitung des Schulhauses. Bei Fragen zum Schweizer Bildungssystem hilft die Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung weiter. Die Beratung erfolgt in einem Berufsinformationszentrum (biz) in Ihrer Region.

Berufliche Grundbildung und Maturitätsschulen

Die berufliche Grundbildung bereitet die Jugendlichen in einer zwei- bis vierjährigen Berufslehre auf einen spezifischen Beruf vor. Während dieser Zeit erlernen die Jugendlichen in einem Betrieb die praktischen Fähigkeiten, ergänzend besuchen sie eine Berufsfachschule.

Maturitätsschulen bereiten die Jugendlichen auf eine akademische Ausbildung an einer Schweizer Hochschule vor. Es gibt Maturitätsschulen, die mit einer gymnasialen Maturität abgeschlossen werden, und solche, an denen eine Fach- oder eine Berufsmaturität erlangt wird.

Höhere Berufsbildung, Fachhochschulen und Universitäten

Im Rahmen der höheren Berufsbildung können sich Berufsfachleute spezialisieren und ihr Fachwissen vertiefen. Die höhere Berufsbildung schliesst an die berufliche Grundbildung (Berufslehre) an. Es wird keine Maturität dafür benötigt.

Bei den Schweizer Hochschulen unterscheidet man zwischen Fachhochschulen und universitären Hochschulen (Universitäten/ETH). An Fachhochschulen wird eher praxisorientiert unterrichtet, an Universitäten eher theorieorientiert. Für den Zugang wird eine Maturität benötigt. Wer mit einem ausländischen Maturitätszeugnis an einer Schweizer Hochschule studieren möchte, sollte sich direkt an die jeweilige Hochschule wenden. Diese informiert über die Zulassungs- und Anerkennungsbestimmungen.

Berufswahl für Jugendliche

Berufsberaterinnen und Berufsberater unterstützen Jugendliche bei der Berufs- und Studienwahl. Einzelberatungen und Auskunft erteilt etwa die Berufs-, Studien- & Laufbahnberatung in den regionalen Berufsinformationszentren (biz).

Stipendien und Darlehen

Wer seine Ausbildungs- und Lebenshaltungskosten nicht vollständig selbst finanzieren kann, hat die Möglichkeit, Stipendien oder ein Darlehen zu beantragen. Dafür muss beim Kanton ein Gesuch um Ausbildungsbeiträge gestellt werden.

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