Bauaufgabe

Die Liegenschaft an der Niklausstrasse 16 in Zürich wird durch die Berufsschule für Detailhandel und Pharmazie als Berufsschulhaus genutzt. Neben 31 Klassenzimmern umfasst das Schulhaus zwei übereinander liegende Sporthallen, eine Cafeteria, eine Mediathek sowie eine Einstellhalle und weitere für den Betrieb notwendige Räume.

Obwohl sich der Rohbau in einem guten Zustand befindet, sind verschiedene Bauteile nach 50 Betriebsjahren am Ende ihrer Lebensdauer angelangt. Es ist geplant, im Zeitraum zwischen Sommer 2027 und Sommer 2029 eine Gesamtinstandsetzung durchzuführen, die Bausubstanz zu ertüchtigen oder falls notwendig, zu ersetzen, um einen zeitgemässen und störungsfreien Schulbetrieb langfristig sicherzustellen. Dieser Zeitplan bedingt eine zeitgerechte Bereitstellung von Ersatzschulraum.

Das Gebäude muss gemäss den kantonalen Gebäudetechnikrichtlinien, dem «Standard Nachhaltigkeit Hochbau», den aktuellen Brandschutzrichtlinien sowie den Vorgaben zur Hindernisfreiheit angepasst werden. Ausserdem soll das Raumklima in den Klassenzimmern verbessert werden.

Zusätzlich sind die Richtlinien für die Schulraumplanung der Sekundarstufe II bei der Gesamtinstandsetzung - unter Einbezug der bestehenden Strukturen – sinngemäss umzusetzen. Mit der Instandsetzung sollen auch Nutzerbedürfnisse berücksichtigt werden, die aus pädagogisch, didaktischen Gründen bauliche Anpassungen erfordern. Dafür gilt es, die Nutzerbedürfnisse gemäss den Möglichkeiten des Gebäudes auf die technische Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit einzuordnen. Hierfür ist eine realisierbare Umsetzung unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen aus der Denkmalpflege und dem Brandschutz zu gewährleisten.

Verfahren

Gesucht wird ein Generalplanerteam unter der Leitung eines Architektur- oder eines Baumanagementbüros mit Fachplanenden aus den Bereichen Statik, Gebäudetechnik und Landschaftsarchitektur als Subplanende. Das Team soll Erfahrung mit spezifischen Anforderungen an das Ortsbild, die Architektur und an den Umgang mit denkmalgeschütztem Bestand haben. Die pädagogischen und organisatorischen Bedürfnisse der Schule wie auch die Instandsetzungsmassnahmen sind in hoher Qualität, Sensibilität und mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit, Kosten und Termine zu planen. Der Reduktion der Treibhausemissionen (Netto-Null 2040) und die Erreichung des Zielwertes von 6 kg CO2/m2 EBF und Jahr in der Erstellung ist besonders Aufmerksamkeit zu schenken.

Die Bewerbung zur Teilnahme hat gemäss den Angaben in den Submissionsunterlagen zu erfolgen. Die Auswahl von maximal fünf teilnehmenden Anbietenden erfolgt aufgrund der in den Submissionsunterlagen festgehaltenen Eignungskriterien. Das von den ausgewählten Planern einzureichende Angebot beinhaltet die Lösung zweier objektbezogener Aufgabenstellungen sowie eine Offerte zu den anzuwendenden Honorarparametern. Das Einreichen einer Bewerbung für die Präqualifikation (1. Phase) wird nicht entschädigt. Alle vollständig und termingerecht beim Hochbauamt eingereichten Angebote (2. Phase) werden mit pauschal Fr. 5'000.– (inkl. MWST) pro Eingabe entschädigt.

Teilnahmeberechtigt

Teilnahmeberechtigt sind Architektinnen und Architekten mit Wohn- oder Geschäftssitz in der Schweiz, in der EU oder in einem Vertragsstaat des GATT/WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen, soweit dieser Staat Gegenrecht gewährt. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Fachleute, die mit einem Mitglied des Bewertungsgremiums oder mit einem Experten nahe verwandt sind oder mit einem solchen in beruflicher Zusammengehörigkeit stehen.

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